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Lüdemanns Tiere und Garten

Informationen zum Prüfungswesen im

Verein für Jagdteckel e. V. 

Der Teckel (Dackel, Dachshund) ist eine raubzeug- und wildscharfe Zwergbracke. Über viele Jahrhunderte ist dieser kleine Hund für die laute Jagd über und unter der Erde gezüchtet worden.

Trotz seiner Zugehörigkeit zu den Erdhunden, beschränkt sich deshalb die Einsatzfähigkeit des Teckels nicht allein auf die Baujagd. Als spurlauter und spurwilliger Jäger ist er ein ausgezeichneter Stöberhund für die laute Jagd. Hierbei unterstützt ihn seine hervorragende Nase, die auch Grundlage seiner besonderen Eignung für die Arbeit auf der Wundfährte ist. Gut und konsequent abgeführt, ist der Teckel ein angenehmer und aufmerksamer Begleiter bei Pirsch und Ansitz. Seine Jagdpassion lässt ihn auch geflügelte Enten aus tiefem Wasser und das geschossene Kanin aus dichtem Dornendickicht bringen. 

Damit aus dem Welpen, mit dem alle spielen wollen, in absehbarer Zeit ein brauchbarer Jagdhelfer wird, muss er viel lernen, müssen seine genetisch verankerten Anlagen geweckt und geschult werden. Zum Nachweis des Erlernten sind Prüfungen unter besonderer Berücksichtigung des Tierschutzgesetzes und der jagdrechtlichen Vorschriften erforderlich, auf denen die Teckel unter möglichst einheitlichen Bedingungen und Beurteilungsrichtlinien ihr Können praxisnah unter Beweis stellen.

Welche Prüfungen kann der Teckel im VJT e. V. ablegen?

Die Anlagenprüfung (im Alter von 6 bis 36 Monaten)

Hier soll der Hund die angewölften Anlagen, die er als Erbgut aus seinen Eltern mitbringt, beweisen. Zu den Prüfungsfächern gehören:

  1. die Arbeit auf der Hasenspur (Spurwille und Nasenleistung)
  2. der Spurlaut auf der Hasenspur (Anlage des Verfolgens einer Spur unter ständigem Lautgeben ohne das Wild zu sehen)
  3. die Passion am Raubwild (Verhalten am Raubwild in der Schliefenanlage am arretierten Drehschieber)
  4. die Schussfestigkeit (Wesensfestigkeit beim Stöbern im freien Gelände und bei Abgabe von Schüssen)

Überprüfung der Schussfestigkeit

 

 

 

 

 

Die Eignungsprüfung (Schweißprüfung, ab 9. Lebensmonat)

In den meisten Bundesländern wird die Eignungsprüfung des VJT als Nachweis der landesrechtlich erforderlichen jagdlichen Brauchbarkeit im Fach "Schweiß" anerkannt.

Es werden folgende Fächer geprüft:

  1. Schweißfährte 600 m über Nacht stehend, 1/4 l Wildschweiß getropft oder getupft und mit dem Fährtenschuh getreten
  2. Schussfestigkeit (sofern keine Anlagenprüfung absolviert wurde)
  3. Abrichtefächer: Leinenführigkeit, Verhalten auf dem Stand und allgemeiner Gehorsam

Ronja aus dem Oderbruch hat die Schweißfährte erfolgreich gearbeitet.

 

 

 

 

 

 

Fakultativ können die Fächer: Ablegen, Haarwildschleppe, Federwildschleppe, das Herausholen der Ente aus tiefem Gewässer, das Verhalten am Stück und das Apportieren geprüft werden. Hiervon ist das Bestehen der Eignungsprüfung aber nicht abhängig.

 

Die Gebrauchsprüfung (gilt als Meisterprüfung im VJT, ab 12. Lebensmonat)

Hier muss der Teckel zeigen, dass er vielseitig im Jagdbetrieb einsetzbar ist. Folgende Fächer werden geprüft:

  1. Schweißfährte 1000 m über Nacht stehend
  2. Stöbern
  3. Verhalten am Raubwild (im Kunstbau/mit Sprengen des Fuchses)
  4. Abrichtefächer: Leinenführigkeit, Verhalten auf dem Stand, allgemeiner Gehorsam und das Ablegen

 

 Die Waldprüfung

1. Abrichtefächer (können übernommen werden)

2. Waldjagd

  • Finderwille - Art der Suche

  • Fährtenwille und Fährtensicherheit

  • Fährtenlaut

  • Führerbindung

     

Leistungszeichen

Zum Beweis der jagdlichen Brauchbarkeit im praktischen Jagdbetrieb besteht die Möglichkeit des Erwerbs von Natur-Leistungszeichen im Rahmen von Naturarbeiten im Bau und am Schwarzwild, sowie bei der Schweißarbeit auf natürlicher Wundfährte.

Leistungszeichen SauG (Saugatter), wird abgelegt in den von der Kompetenzgruppe zertifizierten Saugatter.

Prüfungen für Kleinteckel

  • Kaninchensprengprüfung

  • Kaninchenschleppe